Rassismus

Rassismus. In einem weißen deutschen Diskurs
wird damit häufig das Phänomen bezeichnet,
dass ein Idiot mit Glatze und Baseballschläger
Menschen vermöbelt, die er als „Ausländer“ definiert.
Aber das sind Nazis; Randprobleme. Der Rest der weißen
Deutschen ist antirassistisch und aufgeklärt. Haben ja
schließlich auch alle eine sogenannte Ausländerin zur
Freundin. Doch was ist, wenn der studentische Beschäftigte
täglich vom weißen deutschen Chef oder der weißen
deutschen Chefin mit Vorurteilen belästigt wird, er auf
Grund solcher Vorurteile pauschal als „faul“ und „unzuverlässig“
(…) abgestempelt wird und sich diese Zuschreibungen
am Ende noch im Arbeitszeugnis wiederfinden,
obgleich sie bar jeglichen Realitätsbezuges sind?
Auch bedauerliche Einzelfälle? Mitnichten. Die Idee zu
diesem Heft kam auf, als mehrere solcher Beschwerden
pro Woche im RefRat eintrafen. Zwei der Menschen,
die nach Unterstützung gesucht hatten, beschlossen,
ihre Erlebnisse zu veröffentlichen. Die Artikel wurden
geschrieben. Doch mit dem Veröffentlichungstermin
rückten auch die anstehenden Prüfungen näher und damit
die Konfrontation mit den Dozent_innen, gegen die
Vorwürfe erhoben wurden. Nachvollziehbar, dass sich
beide Studierende entschlossen ihre eh schon beschissene
Situation nicht noch weiter zu verschlechtern. Beide
baten uns, doch von einer Veröffentlichung der Texte
abzusehen, zumindest bis zum Studienabschluss.
Den ganzen Artikel weiterlesen unter http://www.refrat.de/huch/pdf/HUch_Rassismus.pdf