Schwarzes Kulturfestival Hamburg – Die 3. Woche

Filmvorführung mit Publikumsgespräch MIT DGS-DOLMETSCHUNG am 23.6. ab 19 Uhr:

„Rassismus und Diskriminierung im Alltag“
Am 23. Juni werden „Schwarz bleibt schwarz“ (Deutsche Gebärdensprache mit Deutsch) von Vincent Hesse und „Shit some white Germans say to Black Germans“ (Deutsch mit Untertiteln) von Sidney Frenz gezeigt. In den Videos wird Alltagsrassismus thematisiert.
Nach der Präsentation der einzelnen Videos wird es die Möglichkeit geben sich mit den Präsentierenden auszutauschen und Fragen zu stellen. Es darf und soll auch um Mehrfachdiskriminierungen gehen, da Vincent Schwarz und taub ist.
Ziel der Veranstaltung ist es, auf die verschiedenen Arten der (rassistischen) Diskriminierung aufmerksam zu machen und darüber zu informieren.
Special Guest: Matthew, ein tauber Rapper, wird performen!
 
Die Veranstaltung wird in Deutsche Gebärdensprache (DGS) gedolmetscht.
 
Ebenfalls werden an diesem Abend sich vorstellen: Afrokids! Eine Gruppe für Afrodeutsche Kinder und Jugendliche und ihre Eltern. Gemeinsam wird gespielt, erlebt, diskutiert und sich gestärkt.Es werden Inhalte, Themen und Motivationen der Gruppe vorgestellt.
 
 
Offener Diskussionabend mit „Lampedusa in Hamburg“ am 24.6. ab 19 Uhr:
Seit fast zwei Jahren kämpft die Gruppe Lampedusa in Hamburg für ein dauerhaftes Bleiberecht. Als Geflüchtete des Lybien-Krieges kamen sie auf gefährlichen (Um-)Wegen nach Deutschland, wo ihnen trotz andauernder, breiter und tatkräftiger Unterstützung aus der Bevölkerung bisher das Bleiberecht verwehrt wurde.
Mehrere Mitglieder der Gruppe bieten an diesem Abend den Dialog für Interessierte an.
 
Konferenz am 28.6. ab 14 Uhr:
Where the wild things are. Blackface, (Konstruktion von) Weißsein und Definitionsmacht am zeitgenössischen deutschen Theater
Sandrine Micossé-Aikins, Dr. Azadeh Sharifi, Sharon Dodua Otoo, Dr. Danièle Daude & Julia Lemmle werden in fünf halbstündigen Vorträgen verschiedene Blickwinkel der deutschen Theaterlandschaft und die Reaktion der Medien auf selbige beleuchten.
 
Titel der Vorträge:
„Von der kollektiven Talentlosigkeit. Postmigrantische und Schwarze Perspektiven auf deutsches Theater“
„Schwarze Künstler_innen am deutschen Theater“
„Aborofo: Wie Weißsein im Deutschen Theater konstruiert wird“
„Not just a Blackened Face: Die Geschichte eines Stereotyps“
„Ich bin kein Nazi! Vom Umgang mit Weißsein und weißen Privilegien“
t.b.a.
 
In Kooperation mit Bühnenwatch.
 
Konzertabend #2 am 28.6. ab 21 Uhr:
Daniel Abozen
Celine Love
Etran Finatawa
 
 
Szenische Lesung „Lampedusa, 3. Oktober 2013“ MIT DGS-DOLMETSCHUNG am 29.6. ab 11 Uhr:
Am 3. Oktober des vergangenen Jahres sank unmittelbar vor der Küste der Insel Lampedusa ein Flüchtlingsboot. 360 Menschen ertranken oder verbrannten vor den Augen verzweifelt Hilfe leistender Fischer und der tatenlos zusehenden italienischen Küstenwache.
Der in Hannover lebende italienische Autor Umberto Riccò stellte anhand von Zeugenaussagen eine szenische Lesung zusammen, die, unterstützt durch Bilder und Musik, auf intensive Weise die Katastrophe des 3. Oktober 2013  vergegenwärtigt und grundsätzliche Fragen zur europäischen Flüchtlingspolitik stellt.
Im Anschluss an die Lesung ist Gelegenheit, sowohl über das Stück als auch über die aktuelle Situation der Lampedusa Flüchtlinge in Hamburg zu diskutieren.
Anstelle eines Eintrittgeldes erbitten die Künstler_innen eine Spende zugunsten der Hamburger Lampedusa Flüchtlinge.
 
Die Veranstaltung wird in Deutsche Gebärdensprache (DGS) gedolmetscht.