Der Kampf gegen Rassismus-internationale Menschenrechtsinstrumente nutzen

Kooperationsveranstaltung von RAV, ISD und KOP zu Möglichkeiten von Aktivist_innen, Dokumente und Verfahrensweisen des VN-Antirassismusausschuss und der Europäischen Kommission gegen Rassismus und Intoleranz zu nutzen.
Programm (.pdf zum Download)
Ort: Werkstatt der Kulturen, Wissmannstraße 32, 12049 Berlin-Neukölln
Zeit: am 11. 01. 2014 von 10:30 Uhr bis 17:30 Uhr.
Der Schutz vor Diskriminierung ist Strukturmerkmal der Menschenrechte. Doch die Menschenrechtsidee adressiert nicht nur eine formale (gesetzliche) Gleichberechtigung, sondern auch einen diskriminierungsfreien Zugang zur Durchsetzung dieser Rechte. Nur wenn Menschen die Verletzung ihrer Rechte bei der richtigen Stelle geltend machen können, werden sie als Rechtssubjekte ernst genommen. Hierdurch setzen nicht selten Diskussionsprozesse ein, die zu einer wechselseitigen Entwicklung und Veränderung auf gesellschaftlicher, politischer und rechtlicher Ebene beitragen können.
Unsere Veranstaltung richtet sich an Aktivist_innen, die in ihrer täglichen Arbeit Menschen (strategisch) bei der Durchsetzung ihrer Rechte begleiten und unterstützen. Für sie besteht die Herausforderung oft darin, die Einhaltung menschenrechtlicher Standards einzufordern, auch dann, wenn nationalstaatliche Gesetzgebung bzw. deren Anwendung eben diese verletzt und dabei Betroffene als Rechtsträger_innen infrage gestellt werden.
Wir werden zwei internationale Menschenrechtsorgane vorstellen, die sich dem Kampf gegen Rassismus verschrieben haben und auf die sich Aktivist_innen in ihrer Arbeit auf verschiedene Weise beziehen können: den VN-Ausschuss gegen Rassismus (CERD) und die Europäische Kommission gegen Rassismus und Intoleranz (ECRI). Eingangs stellen wir in zwei Inputreferaten den Auftrag, die Arbeitsweise und die Entscheidungen beider Institutionen vor. Im Anschluss diskutieren wir in drei Workshops (.pdf zum Download) anhand unserer Erfahrungen aus der Praxis, welche Möglichkeiten sich hieraus für unser antirassistisches Engagement ergeben.
Die Tagesveranstaltung wird dokumentiert. Bei Bedarf ist eine Flüsterübersetzung der Workshops und des Abschlusspanels in englischer Sprache möglich.
Finanziert u.a. aus Mitteln der „Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin“. Mitveranstalter ist das Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung.
Weitere Infos zu den Veranstalter_innen:
www.rav.de
www.isdonline.de
www.kop-berlin.de