Stellungnahme der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland zum Kampagnenstart „Death in Custody“

 Am 25.9.2019 wurde die Kampagne „Death in Custody“ mit einer Pressekonferenz bekannt gegeben.

Die ISD war mit der Vorstandsfrau Bafta Sarbo vertreten und stand der Presse mit Biblap Basu für Fragen zur Verfügung.

Anlässlich des Kampagnenstart hat die ISD folgende Pressemitteilung verfasst.

Institutionalisierte rassistische Gewalt in Deutschland hat viele Facetten, sie beginnt bereits bei Täter-Opfer-Umkehr wie im Falle der Verdächtigungen der Betroffenen des NSU und ihren Angehörigen oder Racial Profiling, bei dem Menschen anhand von phänotypischen Merkmalen verdächtigt und kriminalisiert werden. Dass es in vielen Fällen tödlich endet, sehen wir besonders in den zahlreichen Fällen. Zwei der bekanntesten Fälle waren die im Jahr 2000 durch Polizist_innen in Aschaffenburg erschossene Mareame Sarr und der Todesfall von Jaja Diabi, der 2016 unter nicht geklärten Umständen in Polizeigewahrsam ums Leben kam. Beide Fälle machen deutlich das Schwarze Menschen und People of Color regelmäßig Polizeilicher Gewalt ausgesetzt sind und das dies immer wieder tödliche Folgen hat. Deshalb ist die Forderung nach Aufklärung rassistischer Gewalt durch staatliche Institutionen ein Kernbereich der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD Bund). Dazu haben wir bereits in zahlreichen Bündnissen Landes- und Bundesweite Kampagnen initiiert und mit gestaltet, um die Öffentlichkeit und vor allem Betroffene aufzuklären, über ihre Rechte und über Möglichkeiten der Solidarisierung. „Death in Custody“ ist Teil dieser Bestrebungen.

Den Aufruf und Einladung zum Kampagnen-Start 
am 27. September 2019 finden Sie hier zum download Death in Custody_Aufruf

Pressekontakt: Sprecher – Tahir Della – 015254217327