Seit Tagen ist Hamado Dipama, Mitglied des BR-Rundfunkrats, massiven rassistischen Angriffen durch rechtsaußen stehende Medien ausgesetzt. Hintergrund ist seine Kritik an der „Klar“-Moderatorin Julia Ruhs. Die Hetzkampagne, die seither gegen ihn geführt wird, überschreitet längst jede Grenze einer sachlichen Auseinandersetzung: Sie ist gezielt rassistisch, einschüchternd und brandgefährlich.
Dass Hamado Dipama aufgrund dieser Bedrohungslage gezwungen war, einen geplanten Vortrag in Regensburg abzusagen, ist ein Alarmsignal. Wenn Menschen wie Hamado Dipama, die sich seit Jahren für Demokratie, Teilhabe und Menschenrechte einsetzen, aus Angst um ihre Sicherheit öffentliche Auftritte absagen müssen, ist das nicht nur ein Angriff auf die betroffene Person, sondern auf die demokratische Kultur insgesamt.
Wir stellen klar: Rassistische Hetze darf niemals unwidersprochen bleiben. Wer rassistische Narrative verstärkt oder toleriert, trägt Verantwortung für das vergiftete Klima, das zu solchen Bedrohungen führt. Unsere Solidarität gilt Hamado Dipama – und allen, die für eine offene und rassismuskritische Gesellschaft einstehen.
Wir fordern:
- Schutz und Rückhalt für Betroffene rechter und rassistischer Angriffe.
- Konsequente Benennung von rassistischer Hetze als das, was sie ist.
- Klare Haltung von Medien, Politik und Zivilgesellschaft gegen Einschüchterungsversuche von rechts.
Die demokratische Öffentlichkeit darf nicht denjenigen überlassen werden, die sie zerstören wollen. Heute gilt mehr denn je: Solidarität statt Hetze, inklusive Gesellschaft statt Ausgrenzung.
