„Ohne Kampf gibt es keinen Fortschritt. Die, welche behaupten, für die Freiheit zu sein, Agitation aber ablehnen, sind Menschen, die ernten wollen, ohne den Grund umzupflügen. Sie wollen Regen ohne Blitz und Donner. Sie wollen den Ozean ohne das grässliche Tosen seiner Wassermassen. Der Kampf mag ein moralischer sein; oder er mag physisch sein; oder er mag moralisch und physisch sein, aber ein Kampf muss stattfinden.“
Frederick Douglass, ehemals versklavter Mensch und Abolitionist, 1857
Die Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD) wurde 1985 ins Leben gerufen und ist inzwischen eine der ältesten Selbstorganisation von und für Schwarze Menschen in Deutschland. Sie setzt sich für die Rechte und die politische Partizipation Schwarzer Menschen ein und kämpft gegen jede Form von institutionellem und strukturellem Rassismus. Ebenso treten wir für eine umfassende Aufarbeitung der deutschen bzw. europäischen Kolonialgeschichte. 2001 wurde ISD Bund e.V. als Dachverband für alle lokalen ISD Gruppen gegründet und fungiert seitdem als Netzwerkverbund.
Die Jüngere Schwarze Bewegung
Mit der Veröffentlichung des bahnbrechenden Buches „Farbe bekennen“ wurde die jüngere Schwarze Bewegung in Deutschland ins Leben gerufen.
Wenn wir heute von der jüngeren Schwarzen Bewegung sprechen, dann deswegen, weil es schon lange vor den heute existierenden Initiativen, gesellschaftlich relevante Aktivitäten Schwarzer Menschen in Deutschland gab. So schlossen sich beispielsweise in den 1920er Jahren Schwarze Arbeiter:innen, Gewerkschafter:innen, Künstler:innen und Kolonialmigrant:innen zusammen, um für ihre Rechte und Lebensentwürfe einzutreten.
Unser Ziel ist es, die Lebensbedingungen Schwarzer Menschen in Deutschland zu verbessern. Wir fordern eine klare antirassistische Haltung in allen politischen Bereichen, von Bildung über Aufenthalt und Staatsbürgerschaft bis hin zur Asylgesetzgebung. Wir setzen uns für die Anerkennung der vielfältigen Formen von Diskriminierung ein und arbeiten intersektional, um Mehrfachdiskriminierungen zu bekämpfen.
Unsere Arbeit umfasst Empowerment-Trainings, politische Bildungsprojekte und die Organisation von Events wie dem Black History Month oder dem jährlichen Bundestreffen, bei dem hunderte Schwarze Menschen zusammenkommen, um sich auszutauschen, zu feiern und sich zu vernetzen.
Die ISD ist Teil einer globalen Bewegung und unterstützt die UN-Dekade für Menschen afrikanischer Herkunft. Wir fordern mehr Engagement von der deutschen Regierung bei der Umsetzung dieser wichtigen Initiative.
Unsere Vision ist eine gerechtere Gesellschaft, in der Schwarze Menschen ihre Geschichten selbst erzählen und ihre Positionen gestärkt und gehört werden. Mit Projekten, Publikationen und kulturellen Veranstaltungen wollen wir die Realität Schwarzer Menschen in Deutschland sichtbar machen und Räume für Empowerment und gesellschaftliche Veränderung schaffen.
Geschichte
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Die Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD) gründete sich 1985 nach einem bundesweiten Treffen in Wiesbaden, woraufhin Ortsgruppen im Rhein-Main-Gebiet, Berlin, München und Nordrhein-Westfalen entstanden. Seitdem versteht sich die ISD als Selbstorganisation von und für Schwarze Menschen, die basisdemokratisch arbeitet. 2001 wurde der Dachverband ISD Bund e.V. ins Leben gerufen, der die bundesweite Vernetzung koordiniert. Heute gibt es aktive Ortsgruppen in Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Thüringen. Sie organisieren politische Bildungsarbeit, Empowerment-Trainings, Jugendgruppenprojekte, Kooperationen mit lokalen Initiativen und Events im Rahmen des Black History Month (BHM) im Februar, um die Geschichte und das Wirken Schwarzer Menschen sichtbar zu machen. Ein historischer Meilenstein der ISD ist das Buch „Farbe bekennen“ (1986) von Mitbegründerinnen Katharina Oguntoye und May Ayim, das die Schwarze Bewegung in Deutschland und die Gründung der ISD nachhaltig prägte.
Die ISD setzt sich seit über 35 Jahren gegen Rassismus und für intersektionale Gerechtigkeit ein. 2011 startete sie die Kampagne „Stop Racial Profiling“ gegen rassistisch motivierte Polizeipraktiken und fordert eine Änderung des Grundgesetz-Artikels 3, um den Begriff „Rasse“ zu ersetzen. Die ISD war maßgeblich an der Umbenennung von Straßen in Berlin beteiligt, die koloniale oder rassistische Bezüge hatten. Sie engagiert sich gegen postkoloniale Strukturen, unterstützt die UN-Dekade für Menschen afrikanischer Herkunft (2015–2024) und organisiert Townhall Meetings sowie Konferenzen in Städten wie Berlin, Frankfurt und Köln.
Die ISD verbindet Gesellschaftskritik und kulturelle Ausdrucksformen, wie Theater, Musik, Dichtung und bildende Kunst, um Schwarze Erfahrungen sichtbar zu machen. Der Sammelband „Spiegelblicke“ (2015) zum 30-jährigen Bestehen dokumentiert die Vielfalt Schwarzer Perspektiven und zeigt die lebendige Entwicklung der Bewegung. Die ISD bleibt eine dynamische Plattform, die Empowerment und die Sichtbarkeit Schwarzer Menschen fördert und die gesellschaftliche Debatte nachhaltig beeinflusst.
Empfehlungen für weiterführende Lektüre
- „Farbe bekennen“ (Dagmar Schultz, Ika Hügel) hier bestellen
- „Spiegelblicke“ hier bestellen
- „Grenzenlos und unverschämt“ (May Ayim) hier bestellen
- „blues in schwarz weiss & nachtgesang“ (May Ayim) hier bestellen
- „Wie Europa Afrika unterentwickelte“ (Walter Rodney) hier bestellen
- „Nie mehr leise. Die neue migrantische Mittelschicht“ (Betiel Berhe) hier bestellen
- „James Baldwin. Der Zeuge“ ( Renße Aguigiah) hier bestellen
Team
Vorstand
Paul Arzten
(er/ihm)
ist Erzieher und Vorsitzender der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) in Nürnberg. Er setzt sich für faire Aufstiegschancen, im Bildungssystem und auf dem Arbeitsmarkt, ein. Des Weiteren befasst er sich mit der Stärkung der Resilienzfähigkeit und dem Kohärenzgefühl von Bpoc.
Vorstand
Hilistina Banze
(sie/ihr)
Hilistina Banze, geboren 1989 in Halle (Saale), ist Romanistin (M.A.) und Sozialpädagogin (M.A.). Sie arbeitet als Lehrkraft für Deutsch als Zweitsprache und ist zudem zertifizierte Scrum Masterin. Hauptberuflich leitet sie mehrere Unterkünfte für geflüchtete und wohnungslose Menschen in Hamburg. Ehrenamtlich engagiert sie sich bei Afrotopia Hamburg und ist Gründerin sowie Vorständin der Initiative intersektional deutsch e.V. Ihr beruflicher Schwerpunkt liegt auf den Bereichen Diversität, Compliance, Kooperation und Beratung.
Vorstand
Jonas Berhe
(er/ihm)
Jonas Berhe ist Gewerkschaftssekretär und in Frankfurt am Main ansässig. Er war bereits 12 Jahre im Vorstand der ISD tätig und wirkte in den Bereichen Finanzen, interne Kommunikation und Netzwerke. Zudem begleitete und moderierte er verschiedene Formate und Events wie die Home Story Deutschland Tour, Bundestreffen und den Black History Month.
Vorstand & Sprecher der ISD
Tahir Della
(er/ihm)
Seit 1986 Aktivist der ISD und fester Bestandteil der jüngeren Schwarzen Bewegung in Deutschland. Seit Gründung des bundesweiten ISD Verbandes 2001 war er bis 2019 im Vorstand eingebunden und an der Koordinierung der bundesweiten sowie lokalen Aktivitäten beteiligt. Seit Januar 2016 besetzt er die Promotorenstelle für Dekolonisierung und Antirassismus, die von ISD betreut wird.
Geschäftsführung
Carla de Andrade Hurst
(sie/ihr)
Carla de Andrade Hurst ist Medien-Kulturwissenschaftlerin, ausgebildete Bühnentänzerin und Dramaturgin für zeitgenössischen Tanz /Tanztheater.
Nach langer künstlerischer Betätigung hat sie bei der Akademie der Künste der Welt und bei medica mondiale e.V. in Köln das Feld der Soziokultur auch im internationalen Kontext „beackert“. Von 2019 – 2023 war sie als Diversity Managerin, als Teil des 360° Programms der Kulturstiftung des Bundes im Rautenstrauch-Joest-Museum in Köln beschäftigt. Als Awareness-Begleiterin beschäftigt sie sich zudem mit der Frage und den Möglichkeiten des Empowerments und Supports für BIPoCs.
andrade@isd-bund.org
Projektreferentin (KomPAD)
Adiam Zerisenai
(sie/ihr)
ist examinierte Krankenschwester, Sozialwissenschaftlerin und ausgebildete Social Justice und Diversity Trainerin. Im Masterstudium der Soziologie beschäftigt sie sich mit den Themen Flucht, Migration und Care Work aus einer Schwarzen feministischen Perspektive. Für die ISD arbeitet sie als Projektreferentin beim Kompetenznetzwerk Anti-Schwarzer Rassismus (KomPAD) für den Bereich ‚Anti-Schwarzer Rassismus in Kitas und Schulen‘.
zerisenai@isd-bund.org
Projektreferentin (KomPAD)
Susanne Bernhardt
(sie/ihr)
Ist Erzieherin und kommt aus der praktischen Arbeit mit geflüchteten Jugendlichen. Sie befasst sich aus einer intersektionalen Schwarz-feministischen Perspektive mit Empowerment und Machtkritik in Bezug auf Anti-Schwarzen-Rassismus. Im Rahmen ISD arbeitet sie als Projektreferentin beim Kompetenznetzwerk Anti-Schwarzer Rassismus (KomPAD) für die Bildungsbereiche in Kita und Schulen in Leipzig.
bernhardt@isd-bund.org
Geschäftsführung Fokus Administration
Pamela Akosua Twinwaah Amponsah
(sie/ihr/keins)
Pamela Akosua Twinwaah Amponsah (Akos) ist seit November 2024 administrative
Geschäftsführerin beim ISD-Bund e.V. (ISD). Zuvor leitete sie ein Projekt zur Gleichstellung von Schwarzen Menschen im Rahmen der UN-Dekade für Menschen afrikanischer Herkunft in Berlin.
In Deutschland geboren, wuchs sie bei ihrer weißen, deutschen Mutter, mit ihrem ghanaischen
Vater und seiner Community in Düsseldorf auf. Akos engagiert und engagierte sich in feministischen und dekolonialen Projekten und Organisationen, gründete in Köln den AK People
und Women of Color Empowerment mit und ist Vorstandsmitglied bei DECOLONIZE! e.V. in Köln.
Sie studierte Erziehungswissenschaften mit Schwerpunkt Rassismuskritik und absolvierte im
Rahmen ihres Masters in Gender Studies ein Semester African Studies an der University of Ghana.
Akos arbeitet zurzeit neben ihrer Tätigkeit bei der ISD an ihrer Masterarbeit zur Archivierung einer
ghanaisch_deutschen/diasporisch_indigenen Familien-Geschichte und wirkt als Filmemacherin
an Dokumentarfilmprojekten wie „Familiar Places“ mit, die Realitäten von Mehrfachzugehörigen
repräsentieren. Weitere Infos zu Akos und ihren Projekten findet ihr hier.
Finanzen & Mitgliederverwaltung
Adel Oworu
(sie/ihr)
Adel Oworu ist in Eisenhüttenstadt aufgewachsen und hat Papiertechnik in Dresden studiert. Seit 1990 ist sie in der ISD Berlin aktiv und war Mitorganisatorin des Black History Month. Adel ist Mutter eines Sohnes und betreut in der ISD die Bereiche Finanzen und Verwaltung.
FO:YAD Multiplikator*innenschulung und Öffentlichkeitsarbeit (KomPAD)
Christelle Nkwendja-Ngnoubamdjum
(sie/ihr)
lebt im Rhein-Main Gebiet. Magister der Amerikanistik, Politik und Soziologie (Goethe-Universität). Seit ihrer Jugend mit der ISD verbunden. Aus einer Schwarzen intersektionalen Perspektive beschäftigt sie sich unter anderem mit der Verbindung von Anti-Schwarzem Rassismus und Fettfeindlichkeit/Ge-wichtsdiskriminierung. Im Rahmen des KomPAD ist sie für die Öffentlichkeitsarbeit und Multiplikator*innen-Schulung zuständig.
ngnoubamdjum@isd-bund.org
Öffentlichkeitsarbeit (ISD Bund)
Amina Hikari Fall
(sie/ihr)
Amina Hikari Fall ist seit Juli 2024 für die Öffentlichkeitsarbeit der ISD verantwortlich.
Die studierte Zahnmedizinerin arbeitet seit 2023 zu den Themen Anti-Rassismus und Empowerment. Bei der ISD ist sie gemeinsam mit Pressesprecher Tahir Della u.a. für alle Pressefragen, Webseiten-Inhalte und den Newsletter verantworlich.
Neben ihrer Tätigkeit für die ISD betreut sie das Projekt „Medizin für Alle?!“ von glokal e.V. und arbeitet freiberuflich als Anti-Rassimus- und Empowerment-Trainerin.
fall@isd-bund.org
Projektkoordination (KomPAD)
Jennifer Rieck
(sie/ihr)
B.A. Soziologie / Interkulturelle Wirtschaftskommunikation und M.A. Öffentliche Kommunikation, beschäftigt sich mit Diskriminierung, Gender- und Sexualdiversität, Kapitalismuskritik, extreme Rechte und Empowerment. Jennifer ist im KomPAD die Projektkoordination für das Leipziger Büro und ist neben der inhaltlichen Arbeit auch für administrative Aufgaben zuständig.
rieck@isd-bund.org
Projektreferentin (KomPAD)
Deborah Mintah
(sie/ihr)
B.A. Politikwissenschaften/Soziologie, lebt in Darmstadt und hat sich seit Beginn des Studiums intensiv mit Themen sozialer Gerechtigkeit beschäftigt. In dem Rahmen fand sie ihren Weg in die politische Bildungsarbeit und ist zurzeit speziell in der diskriminierungskritischen Arbeit tätig.
Deborah hat pädagogische Hintergründe und langjährige Erfahrung im Schulwesen und hat schon immer sehr praxisnah vor allem mit Kindern im Grundschulalter gearbeitet. Im Rahmen der außerschulischen Bildung hat sie auch Erfahrung in der Arbeit mit Jugendlichen. Ihrer kreativen Nebentätigkeit als Tanzlehrerin für Afrofusion entspringt ein feministischer und empowernder Ansatz.
Seit April 2023 ist Deborah bei der ISD als Projektreferentin im Kompetenznetzwerk Anti-Schwarzer Rassismus (KomPAD) für die Bildungsbereiche in Kita und Schulen in Frankfurt am Main tätig.
mintah@isd-bund.org
Inhaltliche Projektleitung (KomPAD)
Abdou-Rahime Diallo
(er/ihm)
Abdou-Rahime Diallo stammt aus Guinea. Seit 2005 berät er Institutionen, Diasporaorganisationen im Bereich Antirassismus, Dekolonisierung, Empowerment und seit 2011 Ministerien afrikanischer, karibischer, pazifischer Staaten, ECFR (European Council on Foreign Relations) im Kontext Migration-Development. Von 2011 – 2015 leitete er beim African Diaspora Policy Centre – ADPC- in Den Haag das EU-Projekt Vernetzung afrikanischer Diasporaorganisationen in den 27 EU-Staaten plus Norwegen und Schweiz und 2023 bei DaMOst das Projekt AntiRaktiv, Community-basierte Antirassismusarbeit in den 5 ostdeutschen Bundesländern. Bei der ISD ist er seit 2024 für die inhaltliche Leitung von KomPAD zuständig. Mit seiner Band Sauti é Haala verbindet er Aktivismus für Dekolonisierung, Empowerment Erinnerungskultur und Promotion der Kultur verschiedener Regionen und Communities Afrikas.
diallo@isd-bund.org
Projektreferent (KomPAD)
Juan C. Castillo R.
(er/ihm)
ist seit November 2021 bei der ISD als Projektreferent im Rahmen des KomPAD tätig. Außerdem studierte er Philosophie in Cali- Kolumbien und seit 2015 befindet er sich in Deutschland, wo er den Master in Philosophie an der Universität Leipzig absolvierte. Derzeit promoviert er im Fach Philosophie an derselben Universität und forscht über moralische Pflichten und Verantwortungen von Institutionen in Bezug auf das Weltarmutsproblem.
castillo@isd-bund.org
Buchhaltung
Joaquim Domingos Bebeca
(er/ihm)
erblickte ein Tag vor dem Jahr, als die ersten Gründungsväter der ISD sich zusammenschlossen somit die ersten Ortsgruppen gebildet wurden, in Angola das Licht der Welt. Von dort an ging es für ihn und seine Familie, über Berlin in den Süden Deutschlands, wo er die meiste Zeit seines Lebens verbracht hat.
2012 zog es ihn dann der Fotografie wegen nach Berlin. Sein breit gefächertes Interesse und sein Hunger nach Wissen waren jedoch noch nicht gestillt, dies spornte ihn an sich neu zu erschaffen. Nach einer Zeit der Neuorientierung fand er seinen Weg in dem Bereich Steuern und absolvierte 2021 seinen Abschluss zum Steuerfachangestellten.
Ende 2021 führte Ihn sein Weg zur ISD wo er seit (März) 2022 als Buchhalter für die Finanzen zuständig ist.
bebeca@isd-bund.org
Gesamtkoordination dekoloniale Erinnerungskultur in der Stadt
Anna Yeboah
(sie/ihr)
Anna Yeboahs (* 1990) Forschungsinteresse gilt Machtstrukturen in Architektur und Stadtplanung mit Schwerpunkt dekoloniale Raumstrategien. Sie studierte Architektur mit Schwerpunkt Kulturtheorie an der TU München und der UPC Barcelona. Anna Yeboah ist als Dozentin am Lehrstuhl für Kunst- und Kulturwissenschaften der UdK Berlin tätig. Für die Initiative Schwarze Menschen in Deutschland übernimmt Anna Yeboah die Gesamtkoordination des fünfjährigen Modellprojekts Dekoloniale Erinnerungskultur in der Stadt.
anna.yeboah@dekoloniale.de
Administrative Projektleitung (KomPAD)
Folaṣade Farinde
(sie/ihr)
hat in Frankfurt am Main Humangeographie und Soziologie studiert. Danach hat sie in der außerschulischen politischen Bildung mit Jugendlichen und Erwachsenen zu den Themen Rassismus, Diskriminierung und Empowerment gearbeitet.
Im September 2021 hat Folaṣade Farinde für die ISD die Projektleitung im vom Bund geförderten „Kompetenznetzwerk Anti-Schwarzer Rassismus (KomPAD) übernommen.
farinde@isd-bund.org
Menschen & Community
Transparenz
Transparenz ist wichtig!
Deshalb hat sich die Initiative Schwarze Menschen in Deutschland der Aktion Transparente Zivilgesellschaft angeschlossen. Wir verpflichten uns, die folgenden Informationen der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen und regelmäßig zu aktualisieren.
1. Name, Sitz, Anschrift und Gründungsjahr
Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD Bund) e.V.
Mainzer Landstraße 293, 60326 Frankfurt am Main
Gründungsjahr 1985, Eintragung als Verein im Jahr 1999
2. Vollständige Satzung sowie Angaben zu den Organisationszielen
Die Satzung finden Sie hier.
„Die ISD vertritt die Interessen von Schwarzen Menschen in Gesellschaft und Politik und will auf die Gesetzgebung Einfluss nehmen. Die Themen Alltagsrassismus, rassistische Gewalt und Polizeigewalt sind zentrale Schwerpunkte der Arbeit. Schwarzer Widerstand ist für uns in erster Linie ein Kampf um die Wahrnehmung dieser Perspektiven.
Das Ziel ist die Förderung der politischen Partizipation Schwarzer Menschen und die Verbesserung ihrer Lebenssituation in Deutschland. Wir fordern eine antirassistische Haltung in allen Bereichen der Politik (Bildung, Aufenthalt, Staatsbürgerschaft, Asylgesetzgebung) und dass die Realität unterschiedlicher und ineinandergreifender Formen von Diskriminierungen anerkannt wird.“
Auszug aus Wer wir sind
3. Angaben zur Steuerbegünstigung
Unsere Arbeit ist wegen die Förderung internationaler Gesinnung, der Toleranz auf allen Gebieten der Kultur und des Völkerverständigungsgedankens nach dem letzten uns zugegangenen Freistellungsbescheid des Finanzamts, Frankfurt III (Steuernummer 45/255/65758) vom 30.01.2020 (Veranlagungszeitraum 2016 bis 2018) nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 des Körperschaftsteuergesetzes von der Körperschaftssteuer und nach § 3 Nr. 6 des Gewerbesteuergesetzes von der Gewerbesteuer befreit.
aktueller Freistellungsbescheid wird zur Zeit beantragt
4. Name und Funktion wesentlicher Entscheidungsträger
Zur Zeit hat die Initiative Schwarze Menschen in Deutschland einen Vorstand, der aus vier Personen besteht.
Jedes Vorstandsmitglied ist einzeln vertretungsberechtigt und
von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.
Jonas Berhe
Hilistina Banze
Paul Arzten
Tahir Della
5. Tätigkeitsbericht
6. Personalstruktur
Anfang 2024 betrug die Anzahl der Mitarbeiter*innen bei der ISD 16 Personen. Davon waren fünf in Berlin, sechs in Frankfurt und drei in Leipzig tätig.
7. Angaben zur Mittelherkunft
Unsere Mittel setzen sich zusammen aus Mitgliedsbeiträgen, Spenden und Fördermittel.
Im Jahr 2023 erhielt die ISD Fördermittel von der Stiftung Nord-Süd Brücken, (in Zusammenschluss mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und der Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit), Demokratie Leben und dem Förderprogramm Demokratie leben des BMFSFJ und der Kulturstiftung des Bundes und dem Berliner Senat für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Weitere Aufschlüsselung unter Punkt 8 im Finanzbericht 2023.
8. Angaben zur Mittelverwendung
9. Gesellschaftsrechtliche Verbundenheit mit Dritten
Die Initative Schwarze Menschen in Deutschland hat keine rechtliche Verbundenheit mit Dritten.
Die Initiative Schwarze Menschen in Deutschland ist Mitgliedsorganisation bei „Neue deutsche Organisationen. Das postmigrantische Netzwerk“, beim „European Network Against Racism“ und beim „Deutsches Institut für Menschenrechte“.
10. Namen von Personen, deren jährliche Zahlungen mehr als 10 % des Gesamtjahresbudgets ausmachen.
Im Jahr 2023 hat die Initiative Förderung vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ und von der Stiftung Nord-Süd Brücken (in Zusammenschluss mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und der Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit) erhalten.