Kritisches Denken braucht – und nimmt sich – Zeit und Raum. Das Ivi steht Menschen offen, die gegen Faschismus, Rassimus, Antisemitismus, Sexismus, Homophobie und Ausbeutung eintreten und aktive Arbeit in der Sichtbarmachung dieser Perspektiven leisten. Dadurch hat sich das Institut zu einem Ort der Verbindung von Wissenschaft, studentischer Kultur und stä dtischer Ö ffentlichkeit entwickelt. Als eine Art Gegen-Universität beschäftigen sich die Akteure mit Themen und Theorien, die an etablierten Universitäten und in gesellschaflichen Mehrheitsdiskursen oft keinen angemessene Resonanz und Platz finden.
Als ein zentraler Bestandteil politisch aktiver Selbstorganisation und Kultur in Frankfurt ist das Ivi in den Augen der ISD unverzichtbar. Auch wir als antirassistischer Verein unterstützen das Anliegen des Ivi, da wir das Insitut als einen Ort vertstehen, in dem Diskussionsformen geübt werden, die einen Raum schaffen, indem vor allem auch Minderheiten-Perspektiven ihren Platz finden. Diese Meinung zeigt sich auch an der großen Anzahl der Unterstützer aus Wissenschaft-, Politik-, Kultur- und Kunstkreisen.
Ein solchen Ort zu erhalten stellt für uns außerordentliche Dringlichkeit dar. Für eine Stadt wie Frankfurt ist es wichtig, Räume für die unkommerzielle Nutzung und Gestaltung des sozialen und kulturellen Lebens zu öffnen und zu erhalten, um damit Menschen unabhängig von ihrer individuellen Situation gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen.
Der Vorstand des ISD Bund e.V.
Jonas Berhe, Tahir Della, Sharon Otoo, Anne Chebu und Hadija Haruna